Am Abend des 1. März lösten sich in Russland der Fernsehsender «Dozhd» und der Radiosender «Echo of Moscow» in Luft auf- ihre Websites wurden gesperrt.
Es wird berichtet, dass dies auf Ersuchen der Generalstaatsanwaltschaft geschah – die Abteilung sagte, dass die Redaktionen falsche Informationen über die Aktionen der russischen Armee in der Ukraine verbreiten.
Es wird berichtet, dass “Echo of Moscow” weiterhin im Internet, insbesondere auf Youtube, informiert.
Die Agentur nannte die Materialien der verbotenen Massenmedien “extremistisch”. Außerdem wird es behauptet, als ob „wissentlich falsche Informationen über das Vorgehen russischer Soldaten“ und Aufrufe zu „massenhaften Verstößen gegen die öffentliche Ordnung und Sicherheit“ verbreitet würden.
Die offiziellen russischen Medien bezeichnen den aktuellen Krieg in der Ukraine nicht als Krieg. Behörden bezeichnen die Ereignisse im Nachbarland als “Sondereinsatz in der Ukraine”, TASS verwendet den Begriff “Militäreinsatz in der Ukraine”.
Journalisten sind außerdem verpflichtet, über den bewaffneten Konflikt nur diese Informationen zu berichten, die von offiziellen russischen Quellen verbreitet werden.
Anders als der Radiosender «Echo of Moscow» und der Fernsehsender «Dozhd», die sich eine von den Behörden nicht erlaubte Terminologie erlaubten, beschloss «die Novaja Gazeta» unter der Leitung des neuen Nobelpreisträgers Dmytro Muratov, den Anweisungen der Regierung zu gehorchen und weiterhin unter “Militärzensur” zu operieren. Das teilte die Zeitung am 1. März mit.
Es wird daran erinnert, dass aufgrund der Weigerung, Informationen über die Feindseligkeiten zu löschen, zuvor die Websites von zwei Projekten des Medienunternehmens Radio Free Europe / Radio Liberty – «Nastoyaschee Vremya» und Krym.Realii – gesperrt wurden.
Quelle: Radio Liberty
Link: https://www.radiosvoboda.org/a/news-rosija-kinec-svobody-slova/31731050.html