Während des Telefongesprächs mit dem türkischen Staatschef Recep Tayyip Erdogan am 17. März verkündete der russische Diktator seine Forderungen um einen Waffenstillstand in der Ukraine zu erreichen. Putin will keine direkten Verhandlungen mit dem Präsidenten Wolodymyr Selenskyj führen, bevor die Forderungen „erfüllt“ sind.
Das sagte Erdogans Pressesprecher Ibrahim Kalin in einem Interview mit der Zeitung Hürriyet, die CNN zitiert .
Während eines Gesprächs mit dem Kremlchef schlug der türkische Präsident vor, ein Treffen zwischen Selenskyj und Putin in seinem Land zu organisieren. Allerdings hat Putin ihm eine Reihe von Forderungen erläutert, “die in Istanbul oder Ankara für jede Verhandlungen auf Regierungsebene erfüllt werden müssen”.
Diese Anforderungen sind:
1. die Neutralität der Ukraine, nämlich der Verzicht auf der NATO-Mitgliedschaft;
2. Abrüstung und Garantien gegenseitiger Sicherheit im Rahmen des österreichischen Modells;
3. „Entnazifizierung“ – unbegründete und falsche Anschuldigungen gegen Ukrainer, die Putin als Motivation für eine umfassende Invasion der Russischen Föderation bezeichnete;
4. Bewältigung von Hindernissen für den weit verbreiteten Gebrauch der russischen Sprache in der Ukraine;
5. Anerkennung der Legitimität der russischen Besetzung der Krym;
6. Anerkennung des selbsternannten „L/DNR“.
Die letzten zwei Punkte könnten für die Ukraine und die internationale Gemeinschaft nicht akzeptabel sein, wie Erdogans Sprecher sagt. Kalin betonte auch, dass Erdogan Putin zu einem dauerhaften Waffenstillstand aufgefordert hat.
Quelle: Nowoje Wremja/Neue Zeit