Der russische Besatzer hat den Vater der Mehrkindfamilie vor den Augen seines 14-jährigen Sohnes kaltblütig getötet. Der Mann warnte, dass er keine Waffen habe, das hat aber den feindlichen Soldaten nicht aufgehalten.
Die Tragödie geschah am 17. März, als der 47-jährige Ruslan Netschepurenko und sein 14-jähriger Sohn Jurij ins Zentrum der besetzten Stadt Butscha gingen (wo die Familie eigentlich lebt), um die humanitäre Hilfe und Medikamente zu bekommen. Damals gab es im Haus der Familie fast zwei Wochen lang kein Gas, keinen Strom und kein Wasser.
Kommentar: Jurij – Sohn des Ermordeten:
“Wir sind Fahrrad gefahren, als ein russischer Soldat von hinten des Hauses kam. Wir stoppten, hoben die Hände und sagten, dass wir keine Waffen haben. Der Soldat fing aber an, auf meinen Vater zu schießen. Er fiel. Dann fing der Soldat an, auf mich zu schießen, zwei Kugeln trafen meine Hand. Ich fiel zu Boden. Der Soldat hat noch in meine Kapuze geschossen, die Kugel hat jedoch keinen Kopf getroffen”.
Nach Angaben des Jungen lag er noch ein paar Minuten auf dem Boden, nachdem der Besatzer versucht hatte, ihn zu töten. Als der Soldat gegangen war, rannte Jurij zum nächstliegenden Zufluchtsort. Das war regionaler Kindergarten. Dort wurde dem Jungen Erste Hilfe geleistet.
Danach kam der Junge nach Hause und erzählte seiner Mutter und zwei Brüdern von der Ermordung seines Vaters.
Quelle: Ukrajinska Prawda